Der Schmerz wird als ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis beschrieben. Der Körper warnt und zeigt uns an, dass an dieser Stelle "etwas" nicht in Ordnung ist.
Egal was dahinter steckt, der Schmerz hat immer einen Sinn!
Das Tier schränkt unter Schmerzen direkt seine Bewegungen ein, zieht sich zurück und kommt zur Ruhe. Der Mensch hingegen setzt sich viel zu oft über das Zeichen des Schmerzes hinweg, nimmt Schmerzmittel oder im schlimmsten Fall Psychopharmaka.
Oft folgen daraus mehrere Stunden, Tage, oder gar Wochen und Monate, ohne genau definieren zu können, wo die eigentliche Ursache dafür liegt. Ein Heilungsprozess kann allein durch fehlende Ruhe nicht in Gang kommen.
Schulmedizinisch werden Entzündungen über das Labor abgeklärt. Doch mit dem Wissen, das nach ca.3 Wochen die Entzündungsparameter herunter gefahren werden und dann chronisch und unterschwellig weiterhin den Körper belasten, sind Blutwerte nach 3 Wochen ganz klar: weniger bis überhaupt nicht aussagekräftig.
Physische Verletzungen glauben "wir", über die Bildgebung im Röntgen, MRT etc. sichtbar zu machen.
Dies ist jedoch nicht immer ausreichend.
Macht es Sinn, einen Menschen mit starken Schmerzen beim Stehen, im Liegen zu durchleuchten? Erwarten wir von dem Bild wirklich Aufklärung über die Ursache? Oder ist es eher eine Momentaufnahme in falscher Ausgangsstellung?
Diese und noch viele weitere Fragen nach dem Sinn unseres Handelns in Bezug auf Krankheit - Ursache - Heilung habe ich viele Jahre überdacht.
Schlussendlich frage ich seitdem die Menschen in meiner Praxis - was will uns ihr Körper mitteilen? Die Antworten darauf dürfen noch in der ersten Sitzung gefunden und erfolgreich therapiert werden.